Der Papst – endlich zur wahren Religion bekehrt! Klimawandel im Vatikan

Nun ist sie endlich öffentlich, oder noch nicht ganz offiziell öffentlich, die Papstbotschaft, in der der Vatikan auf die kapitalistische, genauer die westlich-finanzkapitalistische dekadente Propagandamasche vom menschengemachten Klimawandel als der angeblichen große Bedrohung der Menschheit einschwenkt.

(Meine Meinung zu dieser Propaganda s. zuletzt in Kurzfassung hier)

Als der neue Papst, bis dahin ein argentinischer Kardinal namens Bergoglio, vor kurzem inthronisiert wurde und die mainstream-Medien ihn in sehr positiver Weise der Weltöffentlichkeit vorstellten, musste man sich schon fragen, welche Karten sie mit dieser Persönlichkeit in der Hinterhand zu haben glauben. Ein Teil dieser Fragen ist nun bereits beantwortet: er ist offenbar in höherem Maße als sein Vorgänger bereit, zentrale Elemente der Politik des westlichen Finanzkapitalismus wie die sog. Klimapolitik zu unterstützen. So schreibt Jörg Bremer in der gedruckten Ausgabe der „FAZ“ v. 17.6.2015 zum zentralen Inhalt der zu veröffentlichenden neuen Enzyklika „Laudato Si“:

„Über die Gründe der Erderwärmung gebe es in der Wissenschaft kaum Zweifel, soll es da heißen; aber viele politisch und wirtschaftlich Mächtige nutzten ihre Stellung, um diese Probleme zu verschleiern.“

Die Klimapolitik ist eine durchaus zentrale heutige Leitlinie, und zwar eine Leitlinie der unverschämtesten Ausbeuter und Menschheitsverbieger, die der Westen je hervorgebracht hat, s. z.B. die sog. Finanzkrise. Soviel zu dem besonderen Engagement für die Armen dieser Welt, das diesem Papst von Anfang an in den mainstream-Medien zugeschrieben wurde. Diejenigen „politisch und wirtschaftlich Mächtigen“, die mit der Klimapolitik nicht ganz einverstanden sind und die sich Bergoglio hier anscheinend vorknöpft, stellen eine Minderheit gegenüber dem heutigen westlichen Einverständnis der Eliten dar. Wenn man sie zur zentralen Machtgruppe, die vorrangig bekämpft werden müsse, erklärt, betreibt man eine plumpe Fehldarstellung der wirklichen Machtverhältnisse und der Dinge, die wirklich im Gange sind.

Auch in puncto Gender-Ideologie, einen anderen zentralen Punkt der heutigen finanzkapitalistischen politisch-kulturellen Agenda, scheint dieser neue Papst eine „Öffnung“ der westlich-katholischen Kirche zu betreiben. Darauf deuten zumindest publizistische Klagen, die von andersdenkenden Vertretern seiner Organisation in der letzten Zeit vorgebracht werden. (Einen interessanten Detail-Blick auf die abscheulichen Dinge, die in dieser Hinsicht sich zu entwickeln scheinen, bietet dieser Beitrag,  einschl. seiner Leserkommentare.)

 

 

 

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Ich verspreche jede sachlich irgendwie relevante Zuschrift dann im Anhang zu dem betr. Beitrag zu veröffentlichen, auch wenn sie mit meinen Ansichten garnicht übereinstimmen kann.

 

 

 

 

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Klimapolitik und Finanzkapitalismus

Im Zusammenhang mit dem jüngsten G7-Gipfel in Deutschland stellte die „FAZ“ am 01.06.15 die interessante Frage:

„Bedroht der Klimawandel die Finanzmärkte?“

(Diesen Artikel empfehle ich zunächst einmal zu lesen, weil die darin berichteten Vorgänge noch relativ wenig bekannt sein dürften.)

Die Frage der“FAZ“ ist zwar irgendwie schief, wie ich im weiteren auszuführen versuche, doch kommt man mit den Fakten, die sie berichtet, interessanten Zusammenhängen schon etwas näher.

Noch näher allerdings, wenn man die Frage  etwas umbauen wollte, etwa so:

„Betreiben die Finanzmärkte die Politik des Klimawandels?“

Diese Umakzentuierung mag etwas harsch erscheinen, liegt aber so fern auch wieder nicht, wenn man sich bestimmte Grundgesetzmäßigkeiten des Finanzkapitalismus heutiger Prägung vergegenwärtigt.

Dazu gehört jedenfalls die permanente Umwertung der Finanzwerte, die Entwertung traditioneller Kapitalien, die Umleitung der Finanzkapitalmassen in neue Unternehmen, neue Geschäftsfelder, in neue Blasen, die dann auch wieder, in neuerdings immer schnellerem Rhythmus, entwertet werden, usw. Manchmal fällt der Ausdruck Volatiltät. Dass der moderne Kapitalismus ohne Blasen, die Schuldenpyramiden  und die entsprechenden Krisen seit langem schon gar nicht weitermachen könnte, ist mittlerweile mehrfach thematisiert worden.

Die Akteure des Finanzkapitals (die großen Banken, Hedgefonds, Schattenbanken und wie auch immer die heutigen Organisationsformen des Finanzkapitalismus typisiert werden können), existieren nicht in erster Linie durch die Dividenden irgendwelcher Investitionen, sondern sie leben von der universellen Bewegung der Werte. Statt auf ruhige See und sichere Häfen zu setzen, peitschen sie das Meer zu Stürmen auf, in denen viele untergehen. Sie verdienen in erster Linie an der permanenten Unruhe im Kapitalismus, an den Spekulationsblasen, an den Krisen (wie auch gerade die jüngste sog. Finanzkrise mit ihrem Bedeutungs- und Reichtumsgewinn für das verursachende Finanzkapital gezeigt hat).

Die Regierungen aber sind mit diesen finanzkapitalistischen Interessen und Akteuren sehr eng verbunden, existentiell verbunden schon einmal durch das System der Staatsverschuldungen und die Abhängigkeit der Politik von der Kreditwürdigkeit, die Regierungen beim internationalen Finanzkapital genießen oder nicht genießen. Auch wenn das eine oder andere mal reguliert werden sollte: im wesentlichen verdankt dieser radikale Finanzkapitalismus der letzten Jahrzehnte seinen Aufstieg den durchgreifenden Deregulierungen durch die Regierungen.

Die Akteure des Finanzkapitals verdienen z.B. an den Provisionen für Abwicklungen von Kapitalien, an den Umstrukturierungen des Kapitals in neue Geschäftsfelder und Kapitalgruppierungen, an den Spekulationsgewinnen (oft aufgrund selbst veranlasster Unruhe), den von daher ständig steigenden Investment-Versicherungen, den Staatsverschuldungen und was es alles noch an Möglichkeiten geben mag, der Gesellschaft weitere Tribute aufzuerlegen.

Diejenigen, die wesentlich selbst Erzeuger der Unsicherheit, der Krisen und Katastrophen sind, sehen sich gleichzeitig als die selbsternannten bzw. von den Regierungen beauftragten Manager des Chaos und reißen damit immer größere Teile des gesellschaftlichen Reichtums an sich.

Unter diesem Aspekt können finanzkapitalistische Initiativen, die nun massiv zum Ausstieg aus Investments in Unternehmen der Kohle-, Öl- und Gasindustrie raten und die eigentlich profitträchtige Zukunft in den sog. Erneuerbaren Energien sehen wollen, nicht sonderlich befremden. Es ist nicht nur die enorme zusätzliche Volatilität, die hier den Kapitalmärkten injiziert zu werden und den finanzkapitalistischen Akteuren weitere Tribute in die Bilanzen zu spülen verspricht. Es sind auch – und vor allem – die unermesslichen Neuinvestitionen in die sog. erneuerbare Energien, die mithilfe der Regierungen den Gesellschaften abgepresst zu werden drohen, durch die Bilanzen des Finanzkapitalismus Marke London und New York wandern und dort natürlich die entsprechenden Profite generieren sollen. (Dazu gehört natürlich solch ein relativ kleiner, aber nicht weniger bösartiger Mitspieler wie die „Deutsche Bank“ – wenn er nicht demnächst abgewickelt werden sollte – aber das nur am Rande). Über solche Zusammenhänge habe ich mich seit einigen Jahren mehrfach auf diesem Blog geäußert.

 

Wie gesagt, es ist gut, dass derartige Zusammenhänge in die Nähe der öffentlichen Erörterung gerückt werden. Man kann zwar von einem mainstream-Organ wie der FAZ nicht erwarten, den Propagandanebel von wegen „Klimawandel“ wegzublasen, mit dem – auch unter ihrer eigenen jahrelangen tatkräftigen Mitwirkung – der nur durchschnittlich begüterte und politisch nur wenig durchblickende deutsche Mehrheitsbürger zur Akzeptanz gebracht werden soll. Sie wird den Teufel tun und das finanzkapitalistische Regime, die Spitze des modernen Kapitalismus und den Kern der regierungsamtlich betriebenen perversen Gesellschaftsumgestaltungen, beim Namen zu nennen. Das müssen dann eben andere tun.

Es genügt hier aber nicht – so viel an die Adresse von Kritikern des Ökokurses,wie sie sich zunehmend öffentlich zu Wort melden – „falsche“ Ideologien wie z.B. die vom Klimawandel und dem notwendigen Öko-Umbau der gesamten Gesellschaft – zu kritisieren und zum dreitausendsten Male nachzuweisen, was hier alles nicht stimmt und wie gelogen wird. Man kommt nur weiter, wenn man die kapitalistischen Interessen hinter den Lügengebäuden aufzeigt. Der Klimawandel ist gar keine „falsche Ideologie“, es handelt sich nicht im Kern um eine „Ökoreligion“ , auch wenn es viele derartige Symptome gibt. Es handelt sich vielmehr um den Propagandanebel rund um bestimmte Strategien der Kapitalverwertung im 21. Jahrhundert. Er wird verbreitet von den Akteuren und Profiteuren des Kapitals, ohne dass diese selbst daran glauben müssten. In der Regel werden sie es wohl auch nicht tun, „nur das dumme Kirchenvolk muss glauben“.

Solange diese Interessen nicht als zentrale Treiber hinter der Politik des Öko-Umbaus kritisiert werden ( es sind allerdings nicht die einzigen – das aber führte hier zu weit) und stattdessen bloß irgendwelche grünen Lobbies, irgendwelche nicht durchblickenden Politiker oder Parteien namhaft gemacht werden (die es allerdings reichlich gibt), wird sich nichts ändern, und wir bekommen mit größter Unverschämtheit erneut solche Absichtserklärungen wie vom jüngsten G7-Treffen serviert.

Ein wesentlicher Aspekt der seit Jahrzehnten wachsenden Dominanz des Ökodenkens in der westlichen kapitalistischen Welt besteht in Folgendem: man versucht die explosive Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte (Wissenschaften, Kultur, IT, Automatisierung etc., auch das Aufwärtsstreben der früheren kolonialen und halbkolonialen Welt) den herrschenden kapitalistischen Profitstrukturen und politischen Strukturen einzupassen, unterzuordnen – und sie ggf. massiv zu verkrüppeln, wenn es anders nicht gelingt. Die Kapitalverwertung unter dem herrschenden finanzkapitalistischen Überbau funktioniert nur noch auf den Krücken zunehmend manipulativer und auch gewaltsamer Produktivkraftvernichtung. Man denke nur an die unglaublichen Massen an Luxus-, Tand- und Schrottproduktion und den entsprechenden Konsum in solchen Ländern wie USA, Frankreich und Deutschland, man denke an die alle konventionelle Vorstellungskraft überfordernde Rüstung, wie sie die USA betreiben, und die entsprechenden kriegerischen Zerstörungen in vielen Teilen der Welt. Um es sehr vereinfachend in ein Bild zu bringen: die finanzkapitalistische Potenz muss in den Händen der entsprechenden Eliten bleiben, indem Unterentwicklung und Armut in großen Teilen der Welt bestehen bleiben, und indem die Bevölkerungen der reichen Länder überwiegend in Spaß- und Ökotreiben versumpfen.

(Dies war bereits als Kern solcher initialer Öko-Programme wie denen des „Club of Rome“ eingangs der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts erkennbar und wurde in diesem Sinne längst von Hartmut Dicke/Klaus Sender  und der von ihm geführten Organisation („Neue Einheit“) publizistisch angegriffen, während praktisch alle anderen damals aktiven linken Organisationen die Ökolehren übernahmen, zu Werkzeugen derselben und damit letztlich des internationalen Finanzkapitals degenerierten.)

Die Kapitalismus-Analyse sollte nicht beim Konstatieren der offensichtlichen Verfalls-Symptome stehen blieben, sondern sie muss die Produktivkraft-Vernichtung als zentrale Notwendigkeit dieser Produktionsweise in ihrer Entwicklung im 21. Jahrhundert thematisieren. Die enorme Steigerung der menschlichen Produktivkräfte, die weitergeht und weiter zunimmt, stellt gleichzeitig die existierenden kapitalistischen Eigentums- und Machtstrukturen permanent in Frage und muss schon von daher zunehmend mit Strategien ihrer Kanalisierung, Pervertierung und Kupierung einhergehen. Die Politik der sog. Erneuerbaren Energien ist hier ein herausragendes Beispiel. Hier werden bestehende Strukturen der Produktion von Energie und der Versorgung von Gesellschaften gewaltsam, per Regierungs-Diktat, zum Abbruch gebracht und durch eigenartige neue Strukturen „ersetzt“. Zu deren Hauptkennzeichen gehört, dass die erforderlichen Investitionen den Gesellschaften enorme Tribute an Produktivkraft und Vermögen abverlangen, indem sie gleichzeitig auch noch die Alltagsbedingungen für die Mehrheit der Bürger deutlich verschlechtern; dass ihr Betrieb auf lange Sicht noch viel teurer, unsicherer und unpraktischer zu werden verspricht als die bisherigen Strukturen; profitträchtiger und nachhaltiger allerdings sehr wohl für das beteiligte Finanzkapital.

Man mag über die bisherigen Strukturen, die i.w. auf fossile Energien aufbauen, viel Kritisches sagen; was aber Verschleuderung von Ressourcen, Umweltschädigung und ökonomische Unvernunft – für die überwiegenden Mehrheiten der Gesellschaft – betrifft, werden sie von den sog. sog. erneuerbare Energien locker getoppt. Wenn man von Nachhaltigkeit sprechen will: nur die Nachhaltigkeit des finanzkapitalistischen Betriebs wird hier gesichert, alle andere geht den Bach hinunter. Die Riegen der internationalen Milliardäre und Multimilliardäre werden weiter anschwellen, die Budgets der 90% Durchschnittsbürger werden schrumpfen.

 

 

Hier möchte ich noch einige weitere konkrete Aspekte der aktuellen Situation ansprechen: die abnehmende Rolle solcher Gruppen wie der G7 in der Weltpolitik und die besondere Gefährdung Deutschlands durch die Ökopolitik.

Wie weit die unverschämte Realitätsverleugnung durch die mainstream- Medien(d.h. von den westlichen finanzkapitalistischen Interessen gesteuerten Medien) inzwischen geht, lässt sich u.a. an der Etikettierung des Treffens in Oberbayern als „Treffen der 7 wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt“ ablesen. Es handelt sich i.w. um die USA und Deutschland und Japan, ergänzt um kleinere ökonomische Akteure wie Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada, während die ökonomische Supermacht China , aber auch andere Länder fehlen, die eigentlich dabei sind, immer größere Anteile des weltweiten Kapitals zu generieren und zu repräsentieren.

Gemeinsam ist den G7 der seit langem dominierende Trend der Desindustrialisierung und Verökologisierung der Parteien, Regierungen und öffentlichen Meinungsbildner. In diesen Ländern hatte sich seit Jahrhunderten die Produktivkraftentwicklung der Welt konzentriert, hier hat der Kapitalismus selbst die Potenzen geschaffen, mit denen er nun zunehmend nicht mehr fertig wird, und hier konzentriert sich konsequenterweise seit Jahrzehnten immer stärker die Dominanz des Finanzkapitalismus und der Ökopolitik. Große Teile ihrer industriellen Potenzen haben diese Länder nach außen verlagert, vornehmlich nach China. Auch wissenschaftliche Potenzen wandern ab bzw. werden zur Abwanderung gezwungen, während im Innern das Niveau in Schul- und Hochschulbildung ständig sinkt, bzw. durch die herrschende Politik regelrecht gesenkt wird.

Zunehmend werden im Zuge solcher weitgehend selbst veranlasster Entwicklungen aber auch essentielle globale Machtverschiebungen unvermeidlich und deutlich.

Nicht nur dass bspw. China sowieso nicht in die Politik des Ausstiegs aus Kohle, Öl etc. eingebunden werden kann (und somit das gesamte Gerede vom Klimaschutz von vornherein als reine Propagandamasche westlicher Regierungen erscheinen lässt) ; es zeichnet sich im weltweiten Kapitalismus ein neues Machtzentrum ab mit China als Zentrum, das geopolitisch-militärisch die Hegemonie der USA mit ihren bisherigen Bündnispartnern wie den übrigen G7-Staaten in Frage stellt.

Ob die Ansprüche des gegenwärtigen chinesischen bürokratisch-kapitalistischen Systems auf die Welthegemonie – Stichwort: Erschließung „Eurasiens“ – Chancen auf Verwirklichung haben, und ob diese Ansprüche die Lage der Weltgesellschaft prinzipiell zu verbessern in der Lage wären, sind allerdings andere Fragen. Aber wenn man solche Propagandawolken wie vom G7-Gipfel bewerten will, kommt man nicht um den selbstverschuldeten Bedeutungsverlust dieser Akteure herum. Was wäre z.B. zu erwarten, wenn sich die Spannungen zwischen China etc. einerseits, den USA etc. andererseits in absehbarer Zeit deutlich verschärfen, einschließlich militärischer Auseinandersetzungen; wenn globale Wirtschaftsstrukturen auseinanderbrechen und solche Gesellschaften wie die europäische gezwungen wären, mit der Vernichtung ihrer eigenen Produktivkräfte etwas vorsichtiger umzugehen und auf ökonomische, wissenschaftliche und militärische Wiedererstarkung zu setzen?

Was die besondere Gefährdung Deutschlands und Europas schließlich betrifft: anscheinend wird nur hier in Wirklichkeit mit den sog. erneuerbare Energien Ernst gemacht. Man glaube doch nicht im Ernst, dass die USA, von China und anderen aufstrebenden Ländern ganz zu schweigen, in solch einschneidendem Maße ihre Energieversorgung von den fossilen Energieträgern auf die sog. erneuerbare Energien umstellen werden, wie das in Deutschland, bisher wenigstens, dermaßen stur und mit Einverständnis aller Kapitalistenverbände durchgezogen wird. Abgesehen davon steigen die USA auch nicht aus der Kernenergie aus. Dort wird es weiterhin Energie in erforderlicher Menge, mit einiger Sicherheit und jedenfalls zu niedrigeren Preisen geben als in Deutschland. Der weitere Desindustrialisierung-Schub trifft mit besonderer Härte Deutschland. Diejenigen Manager und Eigner, die vielleicht immer noch meinen, mit der Produktion von ein paar Windrädern und neuen Strommetzen etc. noch was verdienen zu können, während die essentielle Industrieproduktion immer weiter nach außen verlagert werden muss, sind mental korrumpiert und tendieren mittlerweile zu primitiven Formen der Dummheit. Auch auf diese Weise findet in unserem Land Produktivkraft-Vernichtung statt.

(Ein paar Umformulierungen und Ergänzungen wurden am 11.6.15 vorgenommen)

 

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Notiz: Streichung des Beitrags „Gehts noch platter? Zum politischen Kern der Kampagne gegen FIFA-Chef Blatter“

Ich habe den Beitrag wieder gelöscht, weil mir ein Fehler unterlaufen ist: ich habe die Daten für die beiden Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verwechselt. 2018 soll die WM in Russland und 2022 in Katar stattfinden, ich hatte das aber umgekehrt notiert.

Zwar bin ich nach wie vor sicher, dass die Kampagne gegen Blatter mit dem Ziel inszeniert wurde, die WM in Russland platzen zu lassen oder stark zu reduzieren, doch müsste ich andere Gesichtspunkte berücksichtigen um meine These plausibel zu machen, und das ist mirs jetzt nicht wert. Es gibt Wichtigeres.

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„Atomkraft – ja bitte!“ – Was geht vor im Ökostaat Deutschland?

 

Jetzt heißt es in der „FAZ“ plötzlich direkt und deutlich „Atomkraft – ja bitte“.

Was ist passiert?

Es ist noch nicht so lange her, dass die Leitung dieses Blattes in der Person des – mittlerweile verstorbenen – Herausgebers Frank Schirrmacher ihren Redakteuren jedes Eintreten für die Kernenergie quasi per Fatwa untersagt hat. Im Zuge der Merkelschen Entscheidung vom Frühjahr 2011, den Ausstieg aus der Kernenergie hoppla-hopp zu beschleunigen unter Absingung des Mantras „ Fukushima“, erklärte Schirrmacher jeden, der angesichts der angeblich unlösbaren Probleme mit den radioaktiven Reststoffen (dem angeblichen „Atommüll“) noch ein Wörtchen für die Kernenergie sagen würde, zum Unverantwortlichen, zum potentiellen Schädiger der Menschheit. Von da an war Ruhe im Karton. Die „FAZ“ hatte mit diesem Akt all denjenigen Redakteuren, die zuvor noch Zweifel an der Merkelschen Linie geäußert hatten, den Mund verboten, keiner muckste sich mehr, die Spalten des Blattes laufen bis heute über von „Fukushima“- Horrorgeschichten und der Propaganda der sog. Erneuerbaren Energien (in den übrigen Verlags- und Medienhäusern der Republik war dies und ist dies ja ohnehin der unbezweifelte Standard).

Die relativ wenigen Redakteure der „FAZ“, die bis dahin noch ein wenig gegen den Strom geschwommen waren, haben vier Jahre lang ihre Meinung in diesem Blatt nicht vertreten dürfen.

Nun der neue Paukenschlag: in der „Sonntagszeitung“ der „FAZ“ erscheint am 16.05.2015 auf S. 2 ein ganzseitiger Artikel von Winand von Petersdorff, der mit einer Reihe lang unterdrückter – längst bekannter – guter Gründe für den weltweiten Ausbau der Kernenergie eintritt, für Deutschland eine Erneuerung seiner einst führenden Rolle in dieser Technik fordert und den ideologischen Müll der Kernenergie-Gegner und der Befürworter der sog. sog. Erneuerbaren Energien sich recht gut vorknöpft. (Der Artikel ist seit heute, 20.05.15, auch online auf faz-net)

Dass der Wind in den höheren Etagen der bundesrepublikanischen Meinungsführer (und dementsprechend natürlich auch in Kreisen der Politik) sich langsam in diese Richtung drehen könnte, war an einzelnen Beiträgen der letzten Zeit bereits ablesbar, aber der Artikel vom 16.5. ist eine Breitseite von unerwarteter Deutlichkeit und Folgerichtigkeit.

Was ist passiert?

Welche Entwicklungen in der inneren und der internationalen Politik haben zu dieser erneuten Wende, oder sagen wir es vorsichtiger: zu einem solchen Versuch einer Wende geführt? Alle Argumente des Artikels – sowohl die Argumente pro Kernenergie als auch die Kritik der sog. Erneuerbare Energien – waren längst bekannt. Wenn v. Petersdorff hier an Merkel und Gabriel appelliert – sie seien doch eigentlich vernünftige Leute und könnten sich ernsthaft den von ihm referierten Argumenten nicht noch länger verschließen – dann ist das allerdings eine politische Verschleierung zugunsten des politischen Establishments. Wenn Merkel und Gabriel als herausragende Vertreter dieses Establishments gelten können, dann müssten sie gefragt werden, aus welchen Gründen sie eigentlich derart exponiert, verantwortlich und systematisch Jahr um Jahr die Linie der Anti-Kernenergie-Politik und der sog. Erneuerbaren Energien wider besseres Wissen propagiert und durchgezogen haben. Der Schaden für Deutschlands Ökonomie, Wissenschaft, Wohlstand und für seine Reputation in der Welt ist längst unermesslich, und dafür müssen sich solche Persönlichkeiten in allem Ernst verantworten.

Wie hatte es überhaupt dazu kommen können, dass in der „Energiepolitischen Erklärung“ der führenden Repräsentanten des deutschen Kapitalismus einschl. der Chefs von RWE und E.on von Ende 2010 bereits der Ausstieg aus der Kernenergie und die sog. Umstellung auf die „Erneuerbaren“ als unumstößlich konstatiert worden war, wenn auch noch nicht so rasch wie es Merkel dann ein halbes Jahr später verordnen sollte?

Also noch einmal: was ist im Gang, was sind die wirklichen Beweggründe für die Anti-Kernenergie-Politik gewesen, was sind die wirklichen Beweggründe dafür, dass nunmehr anscheinend an einer neuen Wende gearbeitet wird, und was gedenkt man zu tun, um die Verantwortlichkeiten einigermaßen ehrlich herauszuarbeiten?

Was ist zu tun, um aus dem gesamten politischen System des Ruins Deutschlands – und da gibt es noch eine Menge anderer, vielleicht noch gewichtigerer Themen: z.B. die Bevölkerungspolitik – herauszukommen?

 

 

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