Interview mit dem Ministerpräsidenten Tunesiens, Chahed. Die fragwürdigen Vorstöße von “Amnesty International”

Bei seinem Besuch in Deutschland und Gesprächen mit A. Merkel hat der Ministerpräsident Tunesiens, Youssef Chahed, in einem Interview der „FAZ“ einige interessante Dinge zur Lage seines Landes, den Aufgaben und  Möglichkeiten der Kooperation mit europäischen und anderen Ländern gesagt.

Charakteristischerweise hatte am Tag vor dem Besuch Chaheds die sog. Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ schwere Vorwürfe über illegale und brutale Behandlung von Häftlingen in Tunesien in die Öffentlichkeit lanciert. „AI“ passt es offenbar nicht ins politische Konzept, dass die EU, in diesem Fall Deutschland, engere Beziehungen zu Tunesien entwickelt. Wahrscheinlich ist an den Vorwürfen sogar etwas dran, aber wer kann eigentlich erwarten, dass in diesem Land, mit seiner Vergangenheit einer typischen arabischen halbkolonialen Diktatur und den verschiedensten heutigen extremen Notlagen, einige Jahre nach dem Umsturz, alles nach den europäischen Maßstäben (die auch in Europa keineswegs in allen Fällen respektiert werden) moderat und legal zugeht?

„AI“ hatte bereits einige Tage zuvor mit massiven Horrorbehauptungen über angebliche 13.000 Gefängnismorde des Assad-Regimes in Syrien gegen die dort im Gang befindliche politische Neuordnung (nach den zahlreichen Niederlagen islamistischer Killertruppen und ihrer westlichen Unterstützer) politisch zu intervenieren versucht. „AI“ als ein politischer Arm des westlichen Imperialismus, v.a. der USA und ihrer regionalen Verbündeten, die Syrien zu zerstören versucht haben, derzeit kürzer treten müssen, aber natürlich nicht ablassen können von dem Ziel, dort wieder die Oberhand zu gewinnen. Vielleicht sind diese jüngsten Vorstöße der Organisation für ihre zahlreichen gutwilligen Unterstützer auch in unserem Land ein Anlass, die politische Orientierung zu überprüfen (die „AI“ ja angeblich überhaupt nicht hat.)

 

 

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