Anscheinend wenig amtliches Interesse in Frankreich an der Klärung des Massakers bei “Charlie Hebdo”

 

Ein Artikel von Michaela Wiegel stellt im Zusammenhang des Massakers bei „Charlie Hebdo“ einige Äußerungen von Betroffenen zusammen.

Sie kritisieren merkwürdige polizeiliche Unterlassungen im Vorfeld und während der Schießerei.

Derartigen Vorwürfen werde nun seitens der Strafverfolgungsbehörden nur mit sehr gebremstem Interesse nachgegangen – so weitere Kritik.

Schließlich folgen einige Angaben über die Verwicklung von polizeilichen Akteuren mit islamistisch-terroristischen Kreisen.

Der Artikel gibt Anlass zu noch mehr kritischer Distanz zu der Heulerei von Medien und Politikern wg. „Charlie Hebdo“. Erneut, wie auch bei anderen terroristischen Akten, muss der Hypothese nachgegangen werden, dass bestimmte Kräfte im Regierungsapparat mit zu den Hinterleuten solcher Terrorakte gehören, um bestimmte politische Süppchen darauf zu kochen.

Ich hatte in meiner ersten relativ spontanen Stellungnahme schon auf Derartiges angespielt: „Insbesondere hofft man, so etwas wie Islamophobie zu züchten, d.h. eine Einstellung, die sich nicht in Richtung von mehr Verständnis für religiöse und moralische Traditionen aus zurückgebliebenen Teilen der Welt entwickelt, sondern in Richtung eines ‚clash of civilizations‘, genereller Verständnislosigkeit und Überlegenheitsdünkels auf der einen, der Neigung zur reaktionärer Gewalttätigkeit gegenüber der deutschen oder französischen Mehrheitsgesellschaft auf der anderen Seite.“

Auch das politische Umfeld der Massaker vom November 2015 in Paris bedarf unter solchen Gesichtspunkten weiterer Analyse.

Ich möchte hierzu auch auf einen anderen Beitrag auf meinem Blog verweisen, und zwar auf “Herrschaftstechniken des heutigen Kapitalismus” v. 30.8. 2015, und zwar insbesondere auf den Abschnitt IV”Kriege und Terrorismus”.

“..die Etablierung einer Art islamistisch-terroristischen Untergrunds, der von den Geheimdiensten, wenn nicht direkt gesteuert so doch funktionalisiert werden kann, in allen möglichen Ländern, gerade in relativ zivilisierten und offiziell demokratischen Ländern” wird hier konstatiert. Diese Verbindungen können von den kapitalistischen Regimes nicht nur für Terror gegen missliebige Bürger genutzt werden, ohne dass sie selbst in Erscheinung treten würden (wie in dem Beitrag gesagt), sondern sie dienen auch zur Aufhetzung von Teilen der Bevölkerung gegen andere Teile und damit zur Ablenkung von der Notwendigkeit, gemeinsam mit den Entrechteten der Welt gegen das kapitalistische System vorzugehen.

 

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