Das „Netzwerk evidenzbasierte Medizin“ zu Masken, PCR-Tests etc.

Ausführliche medizinische-fachliche Erörterung von zahlreichen Behauptungen über die Schutzwirkung von Masken, die Zuverlässigkeit von PCR-Tests, Langzeitfolgen einer CoVid19-Erkrankung etc….

(Der Hinweis auf die Publikation des „Netzwerks evidenzbasierte Medizin“ stand auf „multipolar“. Dort auch Auszüge.)

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Nicht-Vorbereitung der Seniorenheime auf die neue Infektionen-Saison: will man viele Tote?

In einem Artikel der Berliner Zeitung wird bezüglich der anscheinend systematischen Nicht-Vorbereitung der Seniorenheime auf die in der kalten Jahreszeit zu erwartende Zunahme von Infektionen Alarm geschlagen. Es wird Diakonie-Präsident Ulrich Lilie zitiert mit einer drastischen Kritik, und andere.

Ich finde, hier ist einmal ein etwas deutlicherer Tonfall der Kritik angebracht.

Nicht nur, dass ganz allgemein und längst vor „Corona“ die Art und Weise, wie unser kapitalistisches System für einen großen Teil unserer betreuungsbedürftigen älteren Mitbürger „sorgt“, oft skandalös und inhuman war und ist. Jetzt steuert man offenbar mehr oder weniger bewusst auf eine Wintersaison in den Heimen zu, in der wiederum nicht recht für Infektionswellen vorgesorgt ist, als hätte man vergessen, welche schrecklichen Dinge im Frühjahr passiert sind! Man kann es gar nicht vergessen haben, daher stellt sich die Frage: will man seitens der Politik erneut massenweise schwere Erkrankungen, viele Todesfälle, soziale Isolation, Verzweiflung, Selbstmorde in diesem Bereich, um dann in den staatstreuen Medien mit Krokodilstränen die Fallzahlen als neuen angeblichen Beleg für die besondere Gefährlichkeit von CoViD19 und den Beweis zu präsentieren, dass die Grundrechte in der Breite der Bevölkerung noch stärker eingeschränkt werden müssten?

Will man das?

(Es ist davon auszugehen, dass die kommende Infektionen-Welle im Winter 20/21 wie üblich auf alle möglichen Erreger, natürlich darunter auch auf SarS-CoV2 zurückzuführen sein wird. Man wird sie aber getreu der bisherigen medialen Verwirrungslinie sehr wahrscheinlich ganz überwiegend dem genannten Virus zuschreiben.)

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Aktuelles

Ich habe in den letzten Tagen wieder Dutzende von Beiträgen zur aktuellen politischen Entwicklung gelesen oder überflogen, die mit dem Stichwort „Corona“ überschrieben wird. Besonders inhaltsreich sind die online-Plattform „multipolar“ und der Blog von Norbert Häring (norberthaering.de).

Mehrere Schwerpunkte verdienen meiner Meinung nach aktuell besondere Aufmerksamkeit:

1. Die Unfähigkeit der  Verantwortlichen der verschiedenen Ebenen in Deutschland,  insbesondere der Bundesregierung unter Merkel, angesichts der tatsächlichen Entwicklung der Krankheit Covid19 in der Bevölkerung und angesichts der enorm angeschwollenen medizinisch-wissenschaftlichen Kritik im In- und Ausland am Regierungshandeln, noch Maßnahmen und Begründungen zu finden, um den Ausnahmezustand zu verlängern.

Beherbergungsverbote und Sperrstunden werden mittlerweile von Gerichten kassiert, kaum dass Regierungen sie erlassen haben, weil jedwede Begründung fehlt und ständig mehr Leute keinen Sinn in der weiteren Verlängerung eines nunmehr siebenmonatigen Ausnahmezustands sehen.

Dass Merkel, Söder und andere sowie die Hauptformate der mainstream-Medien stur gegenzuhalten versuchen, verspricht ihnen drastische Einbußen an Glaubwürdigkeit und Anhang, wie es sie noch nie gegeben haben dürfte. Das offizelle deutsche Parteien- und Mediensystem kann das nicht mehr auffangen. Es wird Zeit, Parallelen zur Entwicklung in den USA zu ziehen, wo die Unglaubwürdigkeit beider Hauptparteien zu einer tiefen Desorientierung der Bevölkerung und zur Regierungsunfähigkeit jedwedes Kandidaten bereits geführt hat, sodass Kriegsrecht und Ähnliches als konkrete politische Formen drohen.

2. Es gibt mittlerweile eine Flut von medizinisch-fachlichen und statistischen Kritiken an den offiziellen Theorien über die Natur des Virus, über seine reale Erfassbarkeit durch den PCR-Test, an den Bodenlosigkeiten angeblicher „Infektions“-zahlen und daraus abgeleiteter „hotspots“ usf.

Der PCR-Test stellt die Anwesenheit bestimmter Virus-Bruchstücke im menschlichen Organismus fest; in den allermeisten Fällen aber, wo solche Schnipsel gefunden und die Getesteten daher als test-positiv gekennzeichnet wurden, werden diese nicht krank. Darüberhinaus kann der Test offenbar keine Auskunft darüber geben, ob die nachgewiesenen Partikel überhaupt wirksam sind, z.B. wenn es sich um bereits abgestorbenes Material oder um Material in zu geringer Menge handelt; anscheinend gibt es in erheblichen Teilen der Bevölkerung ohnehin Immunität gegen Sars-CoV-2, sodass hier ein positives PCR-Testergebnis wertlos ist; unter bestimmten statistischen Umständen scheint die Zahl der falsch-positiven Tests die Zahl der zutreffenden Test bei weitem zu übertreffen.

Ständig steigende gemeldete Zahlen von Neu-Infektionen sind daher lediglich Zahlen über „positive“ Ergebnisse des PCR-Tests. Sie sind keine Zahlen über real zunehmende Erkrankungen oder Gefährdungen. Solange es keine besserenTestverfahren gibt, werden wahrscheinlich viele Mediziner nicht auf den PCR-Test verzichten wollen, weil er immerhin Hinweise geben kann auf Gesundheitsgefahren, aber mehr kann er nicht. Ob solche Gefahren bestehen und welche, muss auf anderen Wegen konkretisiert werden.

Die Intensivstationen waren in den vergangenen Monaten so gut wie leer. Wenn sie jetzt nach und nach stärker beansprucht werden, liegt das im langjährigen statistischen Durchschnitt, der auf die jahreszeitlich üblichen Infektionswellen wie Influenza zurückgeht. So lange wir von den amtlich beauftragten Instituten wie RKI keine klare Auskunft bekommen, welcher Anteil der neuen Erkrankungen auf Sars-CoV-2 zurückzuführen ist ­ – und zwar differenziert etwa nach folgenden Gruppen: erkrankt durch Sars-CoV-2; erkrankt unter Begleitung bzw. Mitwirkung von Sars-CoV-2, erkrankt ohne Sars-CoV-2 – so lange sind die Meldungen über „Neuinfektionen“ und die von Regierungen daraus abgeleiteten weiteren einschränkenden Maßnahmen nichts weiter als verwirrender Nebel.
Entsprechend sind natürlich auch die Meldungen aus Nachbarländern über alarmierend steigende „Infektions“-zahlen zu werten.

Möglicherweise entwickelt sich in Frankreich oder Spanien die Belastung der Krankenhäuser tatsächlich angespannter als in Deutschland, weil dort die Kapazitäten von vornherein geringer, die Privatisierung fortgeschrittener und möglicherweise der fachliche Standard da oder dort noch niedriger ist als hier; aber jedenfalls sind die Verfasser alarmierender Meldungen über diese Länder selbstverständlich ebenso wie hier eigentlich in der Pflicht, die Ursachen sauber zu trennen.

3. Eine jüngst erschienene Übersicht über zahlreiche Meldungen aus verschiedenen Ländern bringt einen bisher öffentlich nicht beachteten, aber wahrscheinlichen brutalen Zusammenhang der „Corona“-Todesfälle ins Spiel: dass ein erheblicher Teil davon durch  Fehlbehandlungen mit gefährlichen Medikamenten letztlich herbeigeführt wurde.

Anscheinend wurde – bspw. im Vereinigten Königreich, in Frankreich, in den USA – massenweise mit Überdosen von Hydroxychloroquin alleine, mit Gaben von Hydroxychloroquin in Kombination mit weiteren Medikamenten oder auch anderweitig verfahren, unter Umgehung der Warnungen der Hersteller und der Festlegungen, wofür die betr. Medikamente eingesetzt werden dürfen. Die Autoren der Studie wagen sogar die Vermutung, dass der in vielen Ländern für wenige Wochen etwa im März 2020 beobachtete rapide Anstieg der Todesfälle zu erheblichen Teilen auf solche Fehlbehandlungen durch das medizinische System zurückgeht.

Ich erlaube mir an dieser Stelle die Bemerkung: auch ohne Corona und die gemeldeten fragwürdigen Behandlungsmethoden ist für alte, geschwächte und bereits vorerkrankte Menschen die Einlieferung ins Krankenhaus wg. Influenza etc. ein hochriskanter Vorgang. Nicht nur wegen ohnehin grassierender medizinischer Unzulänglichkeiten von Ärzten und Pflegepersonal, sondern auch bspw. wegen des Risikos, nach Einlieferung zusätzlich durch Krankenhauskeime belastet und dann mit erhöhter Sicherheit ins Jenseits befördert zu werden. Nunmehr scheint es zumindest der Überprüfung wert, ob ihre Risiken durch brutalstmögliche „experimentelle“ Verfahren der in der Studie geschilderten Art noch weiter erhöht wurden.

4. Bei den jüngsten Konferenzen Merkels mit Kommunen und Länderchefs, wo man den Berichten zufolge sich mit weiteren, teilweise absolut lächerlichen Dingen wie Beherbergungsverboten, Sperrstunden-Vorverlegungen und Maskenpflicht in Fußgängerzonen, aber auch mit weitergehenden Drohungen gegen die Bevölkerung befasste, wurde das Problem der Pflegeheime wiederum ausgespart, auch einigen Äußerungen in mainstream-Medien zufolge; es sei ein befremdliches Desinteresse daran zu konstatieren gewesen.

Es steht aber fest. dass die Welle von Todesfällen im Frühjahr mehrheitlich Bewohner solcher Einrichtungen getroffen hatte. Dort waren die Verfügbarkeit von Schutzmaterialien, von Personal sowie auch von Fachkenntnissen des Personals und schließlich auch bauliche Gegebenheiten allzu oft höchst unzureichend – und vieles ist es noch immer! Die staatlichen Stellen wie Gesundheitsämter, die Heimbetreiber haben verschiedenen Berichten und Andeutungen zufolge die Zeit verstreichen lassen, ohne die erforderlichen Verbesserungen in Angriff zu nehmen. Ich hoffe, dass das in der Realität wenigstens nicht flächendeckend zu konstatieren ist; von Bemühungen der Politik, der Gesundheitsämter und der Heimbetreiber, aus solchen lebensbedrohlichen Verhältnissen Konsequenzen zu ziehen, wurde aber jedenfalls bisher nicht berichtet. Ich fürchte sogar, dass bestimmten alarmistischen Kreisen es politisch nicht ungelegen kommen wird, wenn diesbezügliche Todesraten in den Wintermonaten erneut merklich steigen sollten.

5. Der wichtigste Schlüssel zum Verständnis der Vorgänge, in die jetzt die globale Gesellschaft hereingezogen wurde, auch der krassen Widersprüche auf medizinischem Gebiet, ist mE nur zu finden, wenn man diese im Zusammenhang mit den alles überwölbenden Problemen analysiert, die unsere kapitalistischen Gesellschaften in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgrund ihrer eigenen Gesetzmäßigkeiten und der Abhängigkeiten fast aller ausschlaggebenden politischen Akteure von der Macht des großen Geldes aufgetürmt haben.

Um es knapp und bildhaft zu sagen: die Ansätze a la China, a la Silicon Valley, die Bevölkerungen viel intensiver zu erfassen, ihre Aktivitäten zu belohnen oder zu bestrafen und ihre zivilen und politischen Möglichkeiten einzuschränken, je nach Gusto der führenden Milliardärsschichten, folgen aus der Anhäufung von Widersprüchen, die man jetzt durch nur noch durch Ausnahmezustände, autoritäre Strukturen bis hin zu direkten Ermächtigungen von Polizeien und Militär und durch Gleichschaltung der Medienlandschaften zu bewältigen ansetzt. Die „Corona“-Kampagnen fungieren in erster Linie für solche Interessen, erst zweitrangig zur Lösung medizinischer Probleme.

In diesem Zusammenhang muss ich auch meine frühere ziemlich weit gehende Kritik an Merkel reaktivieren, nachdem ich sie in den letzten Jahren etwas zurückgestellt hatte aufgrund relativ richtiger geopolitischer Schritte ihrerseits. Diese Kritik (namentlich in dem Beitrag „Der Ruin Deutschlands“ von 2011 formuliert) zielt auf die Passivität, ja so etwas wie den Fatalismus dieser Persönlichkeit gegenüber der Art, wie das große Geld die Welt in den letzten Jahrzehnten umgestaltet hat, gegenüber den Tendenzen, Demokratie, Sozialität und Kultur zu zerstören. Merkel setzt dem keinen Gestaltungswillen entgegen, sondern lässt geschehen. Sie gibt sogar fallweise eigene Schübe in dieser Richtung wie bspw. in der Energiepolitik. Sie fördert diese Tendenzen indirekt, aber nicht weniger wirksam durch ihre Fähigkeiten, Widersprüche in der Schwebe zu lassen und die große Masse der Bürger dauerhaft mental zu sedieren. Das ist ihr bislang gelungen, gelingt ihr aber in der „Corona“-Zuspitzung nicht mehr.
Aber nicht nur sie ist am Ende ihrer Weisheiten.

[Um einen link ergänzt am 19.10.20]

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Auf dem Weg in die tiefen Spaltungen

Das Staatsfernsehen hat schon längst bei den meisten jüngeren Mitbürgern fast keine Zuschauer mehr; das private wohl auch kaum noch. Von den Privaten habe ich in den letzten Jahren allerdings nicht einmal mehr Stichproben zur Kenntnis genommen. Es mag sein, dass es von größeren Zahlen besonders Anspruchsloser noch gesehen wird und ähnlich wie die Bild-Zeitung deren kulturellen Abwärtstrend weiter erfolgreich beschleunigt.

Beide Bereiche jedenfalls spielen für wachere junge Leute kaum noch eine Rolle. Diese nutzen meist andere Kanäle, wenn sie Kontakt zum aktuellen Geschehen suchen. Bezüglich der intellektuellen Qualität so manches youtube-Kanals, bezüglich der  Verlässlichkeit der „Informationen“, die da verbreitet werden, habe ich allerdings die Befürchtung, dass sie oft auf ihre Art nicht besser oder sogar fallweise noch schlechter als die staatsoffiziellen Medien sind; anscheinend sind sie aber schon einmal deshalb für Jüngere attraktiver, weil sie eben nicht ARD oder ZDF etc. heißen.

Die einstmals „großen“ Zeitungen gehen spätestens seit der „Corona“- Krise einen ähnlichen Weg. Ihre Instrumentalisierung für die staatlichen Märchenerzählungen über das Gesundheitsgeschehen ist mittlerweile fast komplett. Wenn es um „Süddeutsche“ oder „Zeit“ geht: diese waren ohnehin schon immer in ihrer Grundtendenz verlässliche Organe der internationalen, bisher vor allem der westlichen (finanz-)kapitalistischen Machtgruppen, mittlerweile natürlich mit ein wenig mehr „europäischem“ touch, und fast selbstverständlich singen sie auch geschlossen deren Lieder von der „Pandemie“, von den Impfungen etc.  und den entsprechenden Einschränkungen der Bürgerrechte mit. Mittlerweile ist auch die „FAZ“ hier fast komplett eingegliedert. Das fortgesetzte Gehabe von Bildung, wissender Distanz zu so manchem politischen Phänomen und ein paar Witzeleien wird alle derartigen Organe nicht vor dem weiteren Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit für die Meinungsbildung der mental wacheren Teile der Bevölkerung bewahren.

So weit so gut.

Aber es gibt sehr gefährliche Seiten der Entwicklung.
Aus den USA wird längst von einer systematischen und anscheinend inzwischen unheilbaren Spaltung des gesamten öffentlichen Raumes berichtet, zwischen politischen Richtungen und den jeweils dazu gehörenden medialen Kanälen. Man lese bspw. diesen Beitrag.

Informationen sind für die Macher der öffentlichen politischen Schauspiele der USA nur mehr Mittel, die jeweilige Gegenseite zu diskreditieren, und je konformer ihre Anhänge in der Bevölkerung dabei mitjaulen, desto besser.

Eine derartige Degeneration und politische Entwertung der öffentlichen Meinungsbildung eröffnet mittlerweile ganz andere Möglichkeiten des politischen „leading from behind“, der Entscheidungen durch Personengruppen, bei denen sich Macht konzentriert – Kapitalmacht, Polizei- und Militärmacht usf. – , die aber von dem in Wahlen noch immer politisch befragten Bürger kaum noch identifiziert, geschweige denn politisch zur Verantwortung gezogen werden können. Manche bezeichnen dergleichen auch als „tiefen Staat“.

Die jeweiligen Präsidenten degenerieren noch mehr zu Staatsschauspielern bzw. politclowns, die öffentlich irgendwelche Prinzipien oder Wohltaten für diejenigen Teile der Massen versprechen müssen, die ihnen als randalierender Anhang zu dienen haben. Die sozialen Versprechungen kommen in der Praxis allerdings kaum an, und wenn ein Präsident doch einmal sich auf die Hinterbeine stellen sollte, kann er leicht abgeräumt werden – beste US-Tradition, s. den Mord an Abraham Lincoln.

Die falschen, antidemokratischen und verlogenen Entscheidungen, mit denen sich die Bundesregierung in Deutschland und die meisten übrigen Amtsträger seit dem Frühjahr 2020 im Zeichen von Corona belastet haben, und der offenkundige Wille zum Weitermachen in dieser Richtung bringen unsere Gesellschaft solchen Erscheinungen, wie sie aus den USA berichtet werden, unweigerlich näher.

Wenn immer größere Teile der Bevölkerung von vornherein glauben, dass von den offiziellen Verantwortlichen keine Wahrheit, aber viel Schikane kommt, und dazu haben sie seit einem halben Jahr jede Menge zusätzliche Gründe; wenn immer größere Teile der Medien, offiziöse wie „unabhängige“, von vornherein die Diskreditierung vermeintlicher Gegner als ihre Hauptaufgabe betrachten, aber für Recherche kein Interesse und oftmals nicht einmal mehr die Fähigkeiten aufbieten können, zerfallen die Elemente von Demokratie, die es bisher im gesellschaftlichen Leben immerhin noch gab, noch rascher und gründlicher.

Die Auslieferung an die Interessen der wirklich Reichen und Mächtigen geht voran.

Der Corona-Ausnahmezustand ist offensichtlich, die Ruinierung von Grundelementen gesellschaftlichen und staatlichen Zusammenhalts durch die Politikerkaste weniger, aber sie wirkt wahrscheinlich länger und tiefer. Das ist Vorbereitung von direkterer Diktatur. Niemand ist derzeit so aktiv, die noch vorhandenen Bausteine demokratischer Mitwirkung der Bürger zu verwerfen und die Spaltungen zu fördern wie diese „Demokraten“ und ihre servilen Medien.

Es wird viel darauf ankommen, dass die Szene unabhängiger, engagierter, meist auf eigene Kosten agierender Rechercheure, Autoren und Journalisten und ihrer follower größer und einflussreicher wird.
Auch in dieser Hinsicht kann man auf Entwicklungen in den USA schauen, auf positivere als die oben zunächst beschriebenen. Recherche und Diskussion müssen hier wie dort sich auf anderen Ebenen und Kanälen entwickeln können, wenn sie auf den bisherigen blockiert werden, und die entsprechenden Aktionen im gesellschaftlichen Leben, Demos und was auch immer, werden das allgemein sichtbar machen können. Wir kommen perspektivisch zu anderen politischen Organisationsformen und Organisationen und zu anderen Kommunikationsformen.

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