Deutschlands Dystopie: mehr Orwell als Huxley. Internierungen und blackouts

Wir nähern uns mit schnellen Schritten einer Orwellschen Dystopie, nicht der Huxleyschen.

Was Orwells „1984“ Gesellchaft von der Huxleyschen „Schönen neuen Welt“ unterscheidet, ist auch das ökonomische Funktionieren.

Bei Huxley läuft alles prima, die Menschheit ist in 5 biologisch-psychisch getrennte Klassen unterteilt und selbst die zahlreiche Klasse, die die schlimmste Scheißarbeit machen muss, ist glücklich, weil sie nicht mehr genug Hirn hat, um mit ihrer Lage unzufrieden zu sein. Zusätzlich, für den Fall der Fälle, können auch die Epsilons jederzeit wieder mit einer Psychodroge Glück herbeizaubern.

Bei Orwell läuft es anders. Alles ist mies, die meisten Menschen leben in Elend und Dreck, aber Auflehnung ist aufgrund umfassender „Big Brother“-Überwachung und faschistischer Gewalt unmöglich.

Die letzte Corona-Woche, die zweite im Januar 21, bringt deutlich Hinweise, dass aufgrund der Coronapolitik von Merkel, Scholz, Lauterbach usf. wir uns eher Orwellschen Verhältnissen nähern.

Dazu gehört die Ankündigung, dass man Internierungszentren für hartnäckige Quarantäne-Verweigerer brauche, früher nannte man so etwas KZ. In die 1933 eilends eingerichteten KZs kamen Menschen, die hartnäckig verweigerten zu glauben, dass die Nazipartei nur zum Schutz von „Volk und Staat“ handele, vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten; die Verfolgung der Juden spielte erst später eine Rolle.

Zu der eher Orwell-artigen Variante gehört auch eine Meldung, dass das Wirtschaftsministerium unter dem CDU-Merkelianer Altmayer den gerade erst geworbenen E-Auto Besitzern leider ankündigen muss, dass die Stromnetze zukünftig wohl öfters einmal für die Aufladung ihrer Karren gesperrt werden müssen. Aus dem schlichten Grund, dass sie in Zeiten der erneuerbaren Energien und des Strom-Börsenhandels immer wieder zusammenbrechen werden.

Die Armen. Jetzt sind sie mit Autos gesegnet, die bei kaltem Wetter und einem längeren Stau keine 200 km schaffen – einfach auf den Standstreifen abstellen! -, und dann fallen auch noch die Ladestationen gerade aus, die sie vielleicht huckepack mit dem ADAC erreichen, weil Sonne und Wind in ihrem unerforschlichen Ratschluss den Gläubigen wieder einmal die Gnade entzogen haben.

Wenn nicht sogar gerade einer der großen blackouts Ereignis geworden ist, mit dem die Experten mittlerweile fest rechnen.

Es ist immer ein Grundkennzeichen der großen monopolistischen Konzerne gewesen, wie sie sich vor allem in der Entwicklung der USA im 20.Jahrhundert herausgebildet haben – es waren lange Zeit vor allem die Autokonzerne wie General Motors usf. – dass sie schlechte Qualität und rückständige Technik unter einem gigantischen Reklameaufwand verscheuern. Die Käufer hatten eben kaum eine Wahl.

Insofern Orwell-artig.

Die heutigen wie Google, Microsoft und die Finanzinstitutionen unterscheiden sich im Prinzip nicht so sehr von solchen grau-in-grau-Versionen.  Die Entwicklung wird allerdings teilweise überlagert und etwas korrigiert z.B. dadurch, dass es heute scharfe internationale Konkurrenzen gibt, die in verschiedene geografisch abgeteilte Märkte hineinwirkt. Im Westen herrschen zwar Google, Microsoft und die Hedgefonds derzeit fast monopolartig, aber im Osten Tencent, Alibaba usf., und sie versuchen jeweils in die Herrschaftssphären der anderen einzudringen. Wenn sie nicht wenigstens partiell Spitzenleistungen anbieten, geht das derzeit nicht. Auch politische Hindernissn wie die Rivalität zwischen den USA und China sind hier mit im Spiel.

Muss man es so sehen, dass die deutsche Entwicklung unter der Corona-Politik derzeit massiv in Richtung Orwell beschleunigt wird: ökonomisch geht’s steil bergab und die Kritiker kommen ins KZ?

Bestimmte deutsche Traditionen und kulturellle Konstanten wären eigentlich noch immer Grundlagen für Besseres: technische Kompetenz, eine funktionierende Infrastruktur, und ein politisches Ausbalancieren von kapitalistischem Gewinnstreben mit demokratischen Kontrollen, Sozialsystemen und gewerkschaftlichen Rechten.

Angesichts der Entwicklung seit Schröder/Fischer und vor allem Merkel, die all dies nach und nach vollends zur Karikatur verzerrt haben, könnte man verzweifeln.

Niemand kann uns verwehren, über die notwendigen Umschwünge nachzudenken und uns politisch zusammenzuschließen, auch wenn das zunehmend im legalen Bereich verwehrt wird.


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