Interessante Veröffentlichungen zu betrügerischen internationalen Spekulations-Pyramiden und der Rolle der City of London im Zusammenspiel mit US-Banken

„Telepolis“ bringt aufgrund einer Untersuchung der Firma Thomson Reuters einen Beitrag über die Rolle des Finanzplatzes London und der Gesetzgebung Großbritanniens im Zusammenspiel mit der Wall Street bei der Ermöglichung internationaler spekulativer Pyramiden seitens sog. Investmentbanken. Der Betrug an den Anlegern, von dem nun im Falle des geplatzten Fonds MF Global ein Teilchen offenbar wurde, hat demnach das Ausmaß von mehreren Billionen US-$. Die wackligen Papiere haben anscheinend zum großen Teil europäische Staatsschuldverschreibungen zum Ausgangspunkt und fallen mit deren Entwertungen. Während Wall Street direkt wenig mit europäischen Staatspapieren zu tun habe, gelte das Gegenteil von ihren Londoner Tochterfirmen.

Man findet hier anscheinend eine nähere und etwas andersartige Erklärung des Begriffs „europäische Schuldenkrise“ und des enormen Drängens aus USA und anderen Teilen der Welt auf die europäische Politik, die EZB weitere Billionen an Geld drucken zu lassen – die (das wird so nicht gesagt) dann in die Kanäle dieser Firmen fließen sollen.

 

http://www.heise.de/tp/foren/S-Pleite-von-MF-Global-entlarvt-Finanzplatz-London-als-verrottet/forum-217448/list/

http://newsandinsight.thomsonreuters.com/Securities/Insight/2011/12_-_December/MF_Global_and_the_great_Wall_St_re-hypothecation_scandal/

Interessant wäre auch Aufklärung über die diesbezüglichen Aktivitäten der Deutschen Bank. Jüngst wurde vermerkt, daß dieses Institut in den USA ein wichtiger Akteur der betrügerischen Hypothekenblase war – es hat von daher nun staatliche Klagen dort am Hals. Zudem wurde schon oft geschrieben, daß die Londoner Dependance der Deutschen Bank der wesentliche Ort ihres sog. Investment-Bankings ist, das für die Bank den Großteil ihrer Gesamtprofite “generiert”. Welche Rolle spielt die Gesetzgebung Großbritanniens, die zu Betrügereien, wie sie in den angegebenen Artikeln beschrieben wird, offenbar geradezu einlädt, für das Investmentbanking der Deutschen Bank? Eine ähnliche wie für Lehman Bros. selig und für andere  – noch existierende – US-Großbanken?

 

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