Neue Techniken zum Umgang mit dem sog. “Atommüll”

Die „FAZ“ berichtet über Forschungen zur kernphysikalischen Umwandlung von strahlenden Stoffen, die im Betrieb von Kernkraftwerken entstehen und in der bundesdeutschen Ideologie als „Atommüll“ bezeichnet werden.  Bei der sog. Transmutation werden bspw. Isotope mit hoher Halbwertszeit wie Plutonium 239 (24.000 Jahre)  gespalten in Caesium-134 mit einer Halbwertszeit von nur noch zwei Jahren und das stabile Isotop Ruthenium-104, wie die Zeitung schreibt.

http://www.faz.net/artikel/C30950/transmutation-die-zauberhafte-entschaerfung-des-atommuells-30445684.html

Die kernphysikalischen Prinzipien dabei sind längst bekannt, v.a. durch Arbeiten des italienischen Physikers Carlo Rubbia aus den 80er Jahren. S.a. den Artikel “Transmutation” in wikipedia.

Nunmehr wird in Belgien eine Anlage für einen großtechnischen Versuch errichtet.

In Deutschland ist die Angstmacherei mit dem langlebigen „Atommüll“ seit Jahrzehnten Standard. Es war schon immer klar, daß sie prinzipiell falsch ist, weil sie unterstellt, daß die Wissenschaft niemals neue Erkenntnisse über den Umgang mit diesen Stoffen gewinnen werde und in zehntausenden von Jahren die Menschheit noch immer vor denselben Problemen stehe wie heute. Der Blödsinn diente noch unlängst einem hochrangigen Meinungsmacher wie Frank Schirrmacher  (Mitherausgeber der „FAZ“) dazu, die Fukushima-Panik anzuheizen, allen Befürwortern der Kernenergie intellektuelle Unredlichkeit zu unterstellen – weil sie ang. die Menschheit mit einem solchen ungelösten Problem allein lassen wollten – , und die Ausstiegspolitik der Merkel-Clique propagandistisch abzusichern.

Erneut wird der systematische und verbrecherische Charakter der Abschneidung der deutschen Bevölkerung und Medienkonsumenten vom Stand der Wissenschaft und Technik, ihre systematische Verängstigung durch Anti-Aufklärung zum Zwecke besserer politischer Manipulation deutlich.

Da die politisch und medial Verantwortlichen dafür zu sorgen wissen, daß die Information über Techniken wie die Transmutation von strahlendem Material in Nischen verbleibt, würden wir wahrscheinlich noch in –zig Jahren mit dem staatsoffiziellen Blödsinn behelligt, wenn es nach ihnen ginge. Die Halbwertszeit politischer Lügen in Deutschland ist leider extrem hoch, und wenn der sog. Atommüll längst der Verkürzung  seiner eigenen Halbwertszeiten anheimgefallen ist, wird dieser politische und journalistische Abschaum neue Varianten erfunden haben – wenn er bis dahin nicht endlich beseitigt wurde.

Auch dafür darf man gewisse Hoffnungen haben. Nichts bleibt unverändert, weder Plutonium 239 noch die politische Landschaft.

Die Sache hat natürlich auch einen Haken. Das, was in Deutschland als „Atommüll“ bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit wertvoller Rohstoff.  Er kann zu großen Teilen erneut zur Stromproduktion oder anderen Zwecken verwendet werden, bevor die geringen Reste übrigbleiben, mit denen vielleicht – nach dem derzeitigen Stand der Technik – tatsächlich nicht mehr viel anzufangen ist. Wenn die deutsche Politik die Transmutationstechnik nur unter dem Aspekt der Vernichtung dieser Rohstoffe einsetzen sollte, wäre das ein weiteres Kapitel der Vernichtung von Kapital – man könnte hier sogar unter bestimmten Aspekten sagen: von Volksvermögen, auch wenn rein juristisch diese Stoffe Eigentum bestimmter Kapitale sind. Dem  müßte entschieden widersprochen werden, ebenso wie schon seit langem der sog. nichtrückholbaren Endlagerung von „Atommüll“.  Techniken wie die der Transmutation, ebenso wie die verwandte Brütertechnik, müssen entwickelt werden zur Erweiterung der Palette an nuklearen Nutzmaterialien und natürlich ebenso zur Vergrößerung der Sicherheit des Umgangs mit ihnen, nicht aber zu ihrer Eliminierung und Verknappung.

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